Wien - Als letzte der Spitzenkandidaten für die Wiener Gemeinderatswahl hat am Sonntagnachmittag auch Helene Partik-Pable (FPÖ) ihre Stimme abgegeben. "Meine Erwartungen sind schon ziemlich hoch, weil wir haben insgesamt viel gearbeitet und viel Information gegeben", so Partik-Pable. Sie betonte, sie wolle auf alle Fälle in den Gemeinderat gehen. Über Positionen im Stadtparlament werde aber erst nach Vorliegen des Ergebnisses nachgedacht. Partik-Pable war zur Stimmabgabe mit Tochter Almut und Mann Helmut erschienen. Das Medieninteresse an ihrer Stimmabgabe war groß. Und als dann noch Partik-Pables behinderte Tochter unter Blitzlichtgewitter langsam die Stiegen in die Hauptschule Pyrkergasse in Wien-Döbling hinaufging, mussten auch zahlreiche "einfache" Bürger, die ihre Stimme abgeben wollten, sich hinter der Politikerin und dem Journalistentross anstellen. "Man soll nicht immer über Opfer, die man gebracht hat, reden" Partik-Pable hat am Wahltag noch ein letztes Mal zur Motivation ihrer Funktionäre beizutragen versucht. Zuerst war sie laufen, berichtete sie, dann hat sie an die Beisitzer der Freiheitlichen in verschiedenen Wahllokalen Pakete mit Wurstsemmeln und Bananen verteilt. Im Anschluss hat sie das erste Mal seit Wochen wieder selber gekocht - Schnitzel. Am Nachmittag wollte sie noch mit ihrer Tochter spazieren gehen, um dann am frühen Abend ins Rathaus zu fahren. Für einen Erfolg der Freiheitlichen wären viele verantwortlich, so die Spitzenkandidatin. Sie selbst, der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider, der in den letzten Wahlkampfwochen als Wahlhelfer auftreten ist, die Mitglieder der Bundesregierung und alle Funktionäre. Ihren eigenen Anteil und ihren nicht angestrebten Wechsel in die Kommunalpolitik wolle sie nicht besonders hervorheben: "Man soll nicht immer über Opfer, die man gebracht hat, reden, vor allem wenn sie sich als sehr interessant herausgestellt haben." Auf die Frage nach allfälligen Ambitionen in Richtung Volksanwaltschaft meinte sie: "Für mich ist vieles ein Thema, aber jetzt gehe ich in den Landtag." (APA)