Wien - Am kommenden Mittwoch plant der schillernde Börsenbulle Michael ("Mike") Lielacher ein spektakuläres Comback am österreichischen Finanzmarkt, berichtet das Wochenmagazin "Format" in seiner jüngsten Ausgabe. Lielacher gibt den Startschuss für den Börsegang seines Internet-Finanzdienstes Bluebull, und das mitten in der tiefen Krise der High-Tech-Märkte. Den Gesamtwert von Bluebull gibt Lielacher im "Format" mit 400 Mill. S (29,1 Mill. Euro) an. Die Zeichnungsfrist für die Aktien wird Anfang April beginnen. Das Timing hält Lielacher für ideal. Gegenüber dem Wochenmagazin erklärte er: "Jetzt ist der beste Zeitpunkt zum Einsteigen. Alle großen Vermögen wurden in dr Baisse gemacht. Und die haben wir gerade". Wie aus dem Amtsblatt zur "Wiener Zeitung" vom Dienstag hervorgeht, hat die Wiener Börse AG beschlossen, bis zu 518.500 Bluebull-Aktien im Nennwert von bis zu 5,185 Mill. Schweizer Franken (3,4 Mill. Euro oder 46,5 Mill. S) zum Geregelten Freiverkehr an der Wiener Börse zuzulassen. Die Zeichnungsfrist für die jungen Aktien soll Anfang April beginnen. 2 Mill. Euro Gewinn in Aussicht Für 2001 stellt Lielacher für Bluebull 2 Mill. Euro (27,5 Mill. S) Gewinn in Aussicht, bei 100 Mill. S Umsatz. Als "schlagendes" Argument Lielachers wird dieser wie folgt zitiert: "Die Märkte sind zuletzt um bis zu 90 Prozent eingebrochen. Mehr als 100 Prozent Rückgang gibt es nicht. Daher können sich die Börsen gar nicht mehr viel nach unten entwickeln. Ich bin sicher, dass die High-Tech-Werte ab April wieder freundlich tendieren. Wer jetzt nicht einsteigt, ist selber schuld". (APA)