Der Internet Explorer in seiner Version 6.0 glänzt vor allem durch Verbesserungen im Detail. Die Privacy-Funktionen wurden leicht aufgewertet und auch die Optik wurde nur stellenweise verjüngt. Dennoch gab es im Vorfeld viele Spekulationen: würde das neueste Machwerk der Redmonder sich in Punkto Geschwindigkeit gegen den Klassenprimus Opera verteidigen können ? Falls ja, zu welchem Preis ? Antworten auf viele Fragen im WebStandard-Testbericht.Neue Features Auch im Bereich der Usability hat sich kaum etwas geändert. Zwar können Links aus externen Programmen in einem neuen Browserfenster geöffnet werden und MSN-Messenger-User nun direkt via Outlook oder dem Browser selbst kommunizieren, ansonsten ist allerdings fast alles beim alten geblieben. Einzig der Umgang mit Bildern wurde deutlich verbessert: so können Bilder nun direkt mittels Rechtsklick gedruckt oder via E-Mail verschickt werden, zudem öffnet der Browser ein Pop-Up-Menü, das das direkte Erreichen der Funktionen ermöglicht. Allerdings ist dieses Feature in der Preview-Version noch sehr unausgereift, oft wird das Menü nicht eingeblendet. Neben den offensichtlich neuen Gimmicks liefert der Internet Explorer 6.0 allerdings eine deutlich verbesserte CSS- und HTML 4.0-Unterstützung. Jedoch kommt es bei einigen Seiten mit Java- oder Javascript-Komponenten zu schweren Darstellungsfehlern. Keine Ausnahme ist da derStandard.at: Menüs und Text werden entweder fehlerhaft oder ar nicht dargestellt. Hier hat Microsoft noch eindeutigen Verbesserungsbedarf. Der Internet Explorer ist auch in der sechsten Generation nicht fähig, allgemein bekannte HTML-Anweisungen wie BLINK oder ABBR umzusetzen. Dafür wurden aber Fehler in der Darstellung von Tabellen, die für den Vorgänger noch ein Problem darstellten, behoben. Tödliche Geschwindigkeit ? Eine Überraschung waren die Resultate der Benchmarks: der Caffeine Mark 3.0, der die Java Virtual Machine-Kapazitäten des Browsers auswertet, kam auf 7003 Punkte. Damit schlägt der IE deutlich die Konkurrenten Netscape und Opera, die beide weit unter diesem Wert liegen. Weiter