Bild nicht mehr verfügbar.

Foto:Archiv
Wien - Das Jahr 2000 wird möglicherweise als historisches Boomjahr für den Arbeitsmarkt der Spitzenmanager in die Geschichte eingehen. Laut dem globalen Jobbarometer des international tätigen Personalberatungsunternehmen Korn/Ferry ist die weltweit Nachfrage nach Top-Managern im Vorjahr auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Das Beratungs- und Vermittlungsunternehmen registrierte bei den zu besetzenden Stellen eine Zunahme um 23 Prozent. Das ist der höchste jemals registrierte Wert seit dem Jahr 1977, als Korn/Ferry erstmals seinen globalen Jobbarometer EDI (Executive Demand Index) herausgab. Bisher galt 1998 mit einer Zunahme von 19 Prozent als Rekordjahr. Wie aus der Aussendung von Korn/Ferry von heute, Montag, weiter hervor geht, zeigt der EDI 2000 deutliche regionale Unterschiede in der Nachfrage nach Managern. USA und Kanada verzeichneten mit einem Anstieg der zu besetzenden Führungspositionen um 32 Prozent den höchsten Wert, gefolgt von Asien und dem pazifischen Raum mit einem Zuwachs von 30 Prozent. Die lateinamerikanischen Länder meldeten ein Plus von 15 Prozent. Vergleichsweise schwach schnitt Europa ab, wo Kern/Ferry lediglich eine Zunahme der Nachfrage von 12 Prozent registrierte. US-Wirtschaft als treibende Kraft Dementsprechend sieht der Wiener Korn/Ferry-Vizepräsident Gerhard Kraßnig die Wirtschaft in Nordamerika weiterhin als treibende Kraft bei der Nachfrage nach Top-Führungskräften. "Von dieser Region geht ein unglaublich starker Sog aus", so Kraßnig laut Aussendung. Die Wachstumsraten in Europa und Lateinamerika bewegten sich auf einem sehr guten Niveau. Am häufigsten wurden im Vorjahr Geschäftsführer gesucht. In Europa und Asien entfielen 30 Prozent (1999: 27 und 25 Prozent) aller zu besetzenden Top-Jobs auf diese Position, in den USA und Kanada waren es immerhin 25 Prozent (1999: 26 Prozent). Nur in Lateinamerika landeten die Geschäftsführer-Angebote mit einem Anteil von 23 Prozent (1999: 16 Prozent) hinter den Fachleuten für Verkauf, Marketing und Werbung, die 30 Prozent (1999: 31 Prozent) erreichten, auf dem zweiten Platz. (APA)