Die Hersteller von Personal Computern werden sich in den kommenden Monaten verstärkt einen Preiskampf liefern. Nach einer Studie des US-Marktforschungsinstituts Gartner Dataquest werden Direktvermarkter wie Dell und Gateway in den USA ihre Gewinnspannen senken, um billiger anbieten und den Konkurrenten Compaq, Hewlett-Packard und IBM Marktanteile abzunehmen zu können. Die Entwicklung bedeute ein weiteres Problem für die US-Computerindustrie: Sie müsste nicht nur die schlechter werdende Konjunktur in den Vereinigten Staaten, sondern auch den Preiskampf verkraften, teilte das Institut im kalifornischen San Jose mit. "Durch den Preisverfall werden andere Regionen der Welt mehr Computer kaufen", sagte Martin Reynolds von Gartner. Vorausgesetzt eine Rezession bleibe aus, rechnen die Analysten für das laufende Jahr mit einem wachsenden PC-Markt von elf Prozent. Der PC-Bedarf in den USA sei nahezu gesättigt, in Kanada und Westeuropa sehe es ähnlich aus. Abhilfe könnten nur schnellere Produktzyklen bringen. (APA)