Wien - Die Grundsteuer soll bis 2003 erneuert und modernisiert werden, wobei nicht mehr auf einen Einheitswert wie bisher abgestellt wird. Eine Arbeitsgruppe werde auch über die Möglichkeit einer Einbindung der Bodenwertabgabe in die neue Grundsteuer beraten, heißt es in einer "Nebenabrede des Bundes, des Österreichischen Städtebundes und des Österreichischen Gemeindebundes zur Paktierung über den Finanzausgleich für die Jahre 2001 bis 2004. Nach Angaben der Statistik Austria betrugen die Einnahmen aus der Grundsteuer - eine reine Gemeindesteuer - 1999 insgesamt 6,2 Milliarden Schilling. Die Grundsteuer wird in die Kategorien A und B aufgeteilt. Die Grundsteuer A gilt für landwirtschaftliche Betriebe, B für den Rest - also die "Häuslbauer". Die Bodenwertabgabe ist eine Steuer auf unbebaute Grundstücke. Dabei handelt es sich um eine gemeinschaftliche Bundesabgabe, die der Bund einhebt und die dann zu 96 Prozent auf die Gemeinden aufgeteilt wird. Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer erklärte, dass die Arbeitsgruppe zu diesem Thema derzeit noch nicht tage. "Das wird sicherlich ein ganz heißes Thema werden, weil die Vorstellungen des Finanzministerums koalitionsintern noch nicht abgesprochen sind". Es gebe unterschiedliche Pläne von ÖVP und FPÖ. Wahrscheinlich gehe es auch darum, "Parameter festzulegen, wenn Grundstücke umgewidmet werden. Dann sind sie anders zu bewerten als in Bauland gewidmete. Das geht zurück auf die Bewirtschaftung, hier wird man sicher eine Lösung finden". Details gebe es aber derzeit noch überhaupt keine, so Mödlhammer. (APA)