Bild nicht mehr verfügbar.

Foto:APA/Pierre Verdy
Brüssel - Derzeit sind die Fleischexporte der EU zum größten Teil zum Erliegen gekommen, so Gregor Kreuzhuber, Sprecher von EU-Agrarkommissar Franz Fischler. Der größte Schlag war zuletzt die Entscheidung Russlands, für drei Wochen Fleischimporte aus der EU zu untersagen. Russland hat im Vorjahr 40 Prozent des Rindfleisches und 30 Prozent des Schweinefleisches eingeführt, das von der EU in Drittstaaten exportiert wurde. 2,1 Millionen Tonnen Fleisch Die EU hat im Vorjahr weltweit 700.000 t Rindfleisch und 1,400.000 t Schweinefleisch ausgeführt. Die meisten Partnerländer haben inzwischen die Einfuhr von Fleisch aus der gesamten EU gesperrt, obwohl die EU eine Regionalisierung fordert. Aus Sicht der EU sollte nur Fleisch aus von MKS betroffenen Gebieten gesperrt werden. Immerhin sei die Maßnahme Russlands auf 21 Tage beschränkt, so Kreuzhuber. Sollte es dabei bleiben, wäre der Verlust für die EU-Landwirtschaft nicht allzu hoch. Die Bauern haben hingegen noch eine Kompensation, weil die EU Rindfleisch zum garantierten Mindestpreis ankaufe. Bisher seien 150.000 t Rindfleisch eingelagert worden. Dafür habe die EU knapp 300 Mill. Euro (4,13 Mrd. S) ausgegeben. (APA)