Wien - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) zeigte sich am Dienstag nach dem Ministerrat erfreut, dass bei dem EU-Rat von Stockholm die österreichische Initiative für eine Übergangsfrist von sieben Jahren bei der EU-Osterweiterung auf keinerlei Widerspruch gestoßen sei. Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder habe nachdrücklich die österreichische Forderung unterstützt. "Wir Österreicher haben diesmal den ersten Schritt gesetzt." Schüssel erklärte, er habe im Ministerrat auch über einige neue Indikatoren beim EU-Rat berichtet. Beim Thema Kinderbetreuung solle es eine Erweiterung auf direkte Unterstützung geben, wobei Schüssel von "family benefits" sprach. Er werde Donnerstag dem Parlament darüber Bericht erstatten. Im Ministerrat wurde laut Schüssel auch eine klare Einigung über Zusatzkosten betreffend die Umsetzung des Melker Abkommens erzielt. Dabei gehe es um eine zusätzliche Sicherheitsüberprüfung von Temelin bzw. um Sicherungschecks, die notwendig seien. Es gebe auch die Unterstützung eine finanzielle Regelung für eine erweiterte seismische Untersuchung des slowenischen Kernkraftwerkes Krsko betreffend. "Wir sind voll in der Umsetzungsphase." (APA)