Seit wenigen Tagen ist mit "Thus" alias "Thursday" ein neuer Word97-Makrovirus im Umlauf, der eine zerstörerische Schadroutine trägt. Falls er nicht vorher beseitigt wird, löscht Thus am 13. Dezember alle Dateien auf Laufwerk C eines infizierten Computers. Angesichts der langen Vorwarnzeit sollte Thus eigentlich keine große Bedrohung darstellen. Es ist zu erwarten, dass jede namhafte Anti-Virus-Software den Übeltäter in Kürze erkennen und entfernen kann. Dennoch haben Network Associates (NAI, vormals McAfee) Thus in die höchste Risikostufe eingeordnet, da binnen kurzer Zeit etliche europäische und US-amerikanische Banken und Finanzinstitute Thus-Infektionen an das NAI-Virenlabor gemeldet haben sollen. Die übrige Anti-Viren-Gemeinde reagiert hingegen eher verhalten: CNET zitiert Symantec- und TrendMicro-Vertreter, die in Thus nur einen von viele neuen Viren sehen, die Tag für Tag auf der Bildfläche erscheinen. (heise)