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Foto: Schlager/APA
Wien - Die Lauda Air setzt weiter auf ihren Caterer Do & Co. Änderungen im Erscheinungsbild wird es dennoch geben: Der Kreativdirektor Hannes Rausch will gemeinsam mit der österreichischen Designerin Michaela Mayer den Flugbegleiterinnen neue Uniformen verpassen. Sie sollen sexy (mit Schlitz), futuristisch und genau das Gegenteil von rotem Kapperl und schwarzer Jeans sein, kündigte Rausch im Standard- Gespräch an. Im Mai soll die Entscheidung fallen. Trotz der Avancen der AUA-Tochter Airest, die ein Konzept für die gesamte Bordverpflegung der Gruppe (inklusive AUA, Lauda und Tyrolean) erstellen will, setzt Lauda-Air-Vorstand Ferdinand Schmidt unvermindert auf Do & Co, mit dem die Airline noch aus Zeiten von Niki Lauda einen gültigen Vertrag bis 2009 hat. Schmidt sagte am Montagabend anlässlich der vierten Wahl en suite der Lauda Air zu Europas bester Fluglinie zum Standard, Do & Co sei ein wesentlicher Bestandteil der Airline, und es gebe keine Pläne das zu ändern. Schmidt geht es um das Preis- Leistungs-Verhältnis und deutet damit an, dass Do & Co um weniger Geld gleich gutes Essen liefern könnte. Schmidts Vorstandskollege Klaus Stöger bringt es auf den Punkt: Do&Co-Chef Attila Dogudan weiß, was er an uns hat, und wir wissen was wir an ihm haben. Schmidt bestätigt, bis Jahresmitte ein neues Konzept für die Bordverpflegung zu erarbeiten. Seit der Gründung der Lauda Air vor mehr als 20 Jahren ist Do & Co mit einem Agenturkonzept präsent und somit für die gesamte Produktion, die Gestaltung, die Logistik und die Herstellung der Kost verantwortlich. "Service und Catering sind integrale Bestandteile der Lauda Air, die langjährige Zusammenarbeit soll auch in Zukunft beibehalten werden", argumentiert Schmidt. Zeitgemäßen Uniform Mit Beginn des Sommerflugplans im März 2002 will der langjährige Weggefährte Laudas, Hannes Rausch, die bis zu 600 Flugbegleiter und Bodenmitarbeiter mit einer zeitgemäßen Uniform ausstatten. Die schwarzen Jeans und das legendäre rote Kapperl sind bereits sieben Jahre alt und für Rausch antiquiert. Der dafür notwendige Vorstandsbeschluss wird Anfang Mai erwartet. Die Kosten liegen derzeit bei 15 Mio. S. Rausch schwebt für den Linienverkehr etwas asiatisches vor, wie bei Singapur Airlines oder Cathay Pacific, jedenfalls eine komplett neue Uniform. Die ruhige, disziplinierte und freundliche Art der Asiatinnen mit den dunklen, aufgestecketen Haaren wirke positiv auf die Dienstleistung, glaubt Rausch. Ginge es nach ihm, so würde er für den Charterverkehr die Flugbegleiterinnen separat einkleiden, mit Nike-Schuhen und Hotpants. Abstriche beim Service nimmt er dabei aus Kostengründen gern in Kauf. "Wir müssen im Europa- Charter nicht überkandidelt sein, wir könnten etwa auf den Griechenland-Destinationen nur Kleinigkeiten, unter anderem Eis servieren." Doch diese Idee koste sehr viel mehr Geld, weil man zwei unterschiedliche Crews (Linie und Charter) einkleiden müsste, weiß Rausch. (Claudia Ruff, D ER S TANDARD , Print-Ausgabe, 28. 3. 2001)