Der oberösterreichische Notebook-Hersteller Gericom, der am Frankfurter Neuen Markt notiert ist, wird für das vergangene Jahr 42 Cents pro Aktie ausschütten, mit 4,6 Mill. Euro (63,3 Mill. S) die Hälfte des Jahresüberschusses. Bis 2003 will Gericom, so das Unternehmen am Freitag bei bei seiner Bilanzpressekonferenz in Frankfurt, jährlich um 40 Prozent wachsen - der Betriebserfolg (Ebit) soll sogar um 60 Prozent pro Jahr steigen. Eine kräftige Expansionschance ortet der Notebookhersteller in Frankreich und Großbritannien. Nicht nur der deutschsprachige Markt soll erobert werden Gericom wolle nun auch außerhalb des deutschen Sprachraums zu einem führenden Anbieter für Notebooks und Produkte der mobilen Computer- und Kommunikationstechnologie werden, erklärte Vorstandschef Hermann Oberlehner. Seit vergangenem Geschäftsjahr ist Gericom auf dem französischen und englischen Markt präsent. Obwohl der Eintritt in den englischen Markt erst im September erfolgte und Gericom mit der Belieferung französischer Retailer erst im November 2000 begonnen habe, habe sich der Umsatzanteil von England und Frankreich im 4. Quartal 2000 bereits auf 7 Prozent belaufen. Im absatzstärksten Vertriebsland Deutschland erzielte Gericom im vergangenen Jahr über 70 Prozent des Umsatzes und legte um 61 Prozent zu. Das Umsatzwachstum in Österreich lag bei 22,5 Prozent, der Umsatzanteil der Alpenrepublik bei 16,4 Prozent. "Mobile Computing" weiter im Aufschwung Neben der Erschließung des restlichen europäischen Marktes setzt Gericom nach Aussagen auf der Jahrespressekofnerenz auf den Direktvertrieb an kleine und mittlere Unternehmen sowie die Erweiterung des Produktportfolios - derzeit werden drei Viertel des Umsatzes mit Notebooks erwirtschaftet. Nach Studien von Marktforschern werde das starke Wachstum im Bereich "mobile computing & communication" in den nächsten Jahren ungebrochen anhalten, hieß es. Der Absatzmarkt Westeuropa weise überproportional hohe Zuwächse aus. "All diese Faktoren stimmen uns zuversichtlich, unser geplantes jährliches Wachstum bis 2003 von über 40 Prozent beim Umsatz sowie über 60 Prozent beim Ebit erreichen zu können", zeigte sich der Finanzvorstand Gerhard Leimer optimistisch. (APA)