Wien - Der neue Renault Laguna wurde Dienstag in Wien vom ÖAMTC und dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) als neuer Maßstab bei der Fahrzeugsicherheit präsentiert. Als erstes Fahrzeug hat der Franzose bei Crashtests die Maximalzahl von fünf Sternen erreicht. Getestet wurde nach europäischen Standards: Frontcrash mit 64 Stundenkilometern, Seitencrash mit 50 Sachen, zusätzlich wurden die Autos mit 30 km/h in Höhe der Crashtest-Dummies seitlich gegen eine Stahlsäule geschleudert. Kinder- und Fußgängersicherheit wurden nach eigenen Kriterien bewertet. Der Renault schaffte die Wertung dank einer äußerst stabilen Karosserie. Brilliert habe der Franzose im Seitencrash, so Max Lang, Cheftechniker des ÖAMTC. Auch Frontcrash und Kinderschutz wurden als hervorragend bewertet. Auf Fußgänger jedoch, falls vom Auto erfasst, würde die Karosserie "nicht sehr freundlich" reagieren. Auch fünf Mini-Vans wurden Crashtests unterzogen. Sie zeigten, dass die kompakten Familienkutschen zwar immer sicherer werden, für Kinder aber dennoch ein hohes Verletzungsrisiko bestehe. Familien-Testsieger wurde der Nissan Almera Tino. Platz zwei erlangte der Renault Scenic, gefolgt vom Citroen Picasso. Aber generell, so Paul Srna vom VKI, sei das "Risiko einer Kopfverletzung für Kinder sehr hoch, obwohl nur die von den Herstellern empfohlenen Kindersitze verwendet wurden". (APA/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28.3.2001)