Wien - Besitzer einer Diners-Club-Karte sollen in Zukunft ihren aktuellen Kontostand jederzeit per Internet abfragen können. Ein paar Mausklicks genügen, und schon ist der Karteninhaber im Bilde, wie es um seine Finanzen tatsächlich aussieht. Die oft unangenehme Überraschung zum Monatsende, wenn der Kontoauszug in den Briefkasten flattert, gehört damit der Vergangenheit an.

Wie Manfred Buchacher, Geschäftsführer der für den Vertrieb in Österreich verantwortlichen AirPlus Travel Card Vertriebsgesellschaft, bei der Präsentation dieses Projektes betonte, wird nicht nur der Endkunde von dem neuen Service profitieren - auch Betriebe, die die Diners-Karte als Zahlungsmittel akzeptieren, haben die Möglichkeit, sich per Mausklick über ihre aktuellen Umsätze auf dem Laufenden halten zu lassen.

Die Kontoauszüge können dabei nicht nur auf dem Bildschirm betrachtet, sondern auch heruntergeladen und in andere Computeranwendungen wie Buchhaltung oder Reisespesen-Abrechnung importiert werden. Nach der Markteinführung in Österreich soll dieses System auch auf Polen, Tschechien und die Slowakei, die von der Diners Club Austria AG mit betreut werden, ausgedehnt werden.

Aus Sicherheitsgründen wird die Anmeldeprozedur und die Zustellung von Usernamen und Passwörtern aber weiterhin auf dem Postweg erfolgen.

Technisch realisiert wurde diese Lösung von Xerox - das ursprünglich mit Kopierern und Druckern bekannt gewordene Unternehmen präsentierte mit BillXchange erstmals eine Lösung, in der kein Papier mehr zum Einsatz kommt. Xerox unterstreicht damit seinen Wandel zur "Document Company", wie sich das Unternehmen schon seit einiger Zeit bezeichnet, auch in der Praxis. Im digitalen Zeitalter soll das Wort "Dokument" nicht mehr zwangsläufig mit Papier in Zusammenhang gebracht werden, sondern generell auf Informationen, die in ganz egal welcher Form aufbereitet und sichtbar gemacht werden, ausgedehnt werden. (ufw, D ER S TANDARD , Print-Ausgabe, 28. 3. 2001)