Wien - Ein neues Pkw-Verbraucherinformationsgesetz soll die Emissionen aus dem Autoverkehr sukzessive zu verringern. Das neue Gesetz, das am 30. März in Kraft tritt, legt fest, dass die Verbraucher Informationen über Kraftstoffverbrauch und CO2 Emissionen aller Neuwagen erhalten, die in Österreich gekauft oder geleast werden können. Diese Informationen bestehen aus vier Teilen. Ausgestellte Neuwagen müssen ab 10. Mai mit einem Hinweis über Verbrauch und Schadstoffausstoß versehen sein. Ab 30. Juni wird ein Leitfaden über Verbrauch und die zehn sparsamsten Modelle erhältlich sein. Angabe von Emissionsverbrauch Ebenfalls ab 30. Juni muss sich im Verkaufsraum ein Aushang oder eine Schautafel befinden, auf der für jede ausgestellte Marke in einer nach Modellen aufgeschlüsselten Liste Verbrauch und Emissionen angegeben sind. Weiters müssen diese Daten ab 30. September in schriftlichen Werbematerialien angegeben sein. Für Umweltminister Wilhelm Molterer stellt dieses Gesetz eine weitere Integration der Wirtschaft in ökologisch Ziele dar. Ein Ziel, das auch Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl unterstützt. So sollen bis Jahresende alle Fahrzeughändler einen Internetanschluss erhalten. Damit könnte der Leitfaden Papier sparend nur bei Bedarf ausgedruckt werden. Havelka sieht in diesem neuen Gesetz den Beweis: "Der österreichische Fahrzeughandel steht für optimale Umweltinformationen, die ohne zu bewerten, dem Autokäufer eine bewußte Entscheidung ermöglicht." Individuelles Verhalten habe direkt positive oder negative Auswirkungen Dieses Gesetz gebe den Konsumenten die Möglichkeit zu mehr Eigenverantwortlichkeit, so Molterer. Individuelles Verhalten habe direkt positive oder negative Auswirkungen. Zur Reduktion der CO2 Emissionen wäre aber eine Fülle von weiteren Maßnahmen nötig. Weitere Verbrauchssenkungen, bessere Treibstoffqualität und alternative Antriebsarten wären ebenso wichtig wie betriebliche Mobilitätsmanagement. Dabei könnten Betriebe die Transportwege von Fuhrpark, Kunden und Mitarbeitern deutlich reduzieren. Nach erfolgreichen Tests sollen im kommenden Sommer weitere Projekte folgen, so Leitl. (APA)