Wien - Es gibt nur mehr wenige "weiße Flecken" für den amerikanischen Fast-Food-Konzern McDonald's in Österreich, die Marktsättigung mit Big Mäc und Co sei bald erreicht, sagte Andreas Hacker, gebürtiger Österreicher und McDonald's Senior Vice President für Zentral- und Osteuropa sowie Zentralasien, anlässlich des halbjährlich stattfindenden Business Lunch in der Raiffeisen Zentralbank. Heuer würden noch zehn neue Restaurants eröffnet. Für das weitere Wachstum müsse man vor allem überlegen, welche neuen Produkte unter der Marke McDonald's, die übrigens in Österreich einen Bekanntheitsgrad von mehr als 99 Prozent hat, verkauft werden können. Denkbar seien sowohl Pizzaprodukte als auch mexikanische Speisen. "Man muss allerdings mit der Marke sehr sorgfältig umgehen, weshalb eine diesbezügliche Entscheidung nicht allzu rasch fallen wird." Insgesamt ist Hacker mit der Entwicklung in Österreich, wo er 1977 als Teilzeitbeschäftigter seine steile Karriere bei McDonald's startete, hoch zufrieden. Österreich gehört - mit der höchsten Frequenz - zu den profitabelsten fünf Märkten der Welt: Im Durchschnitt geht jeder Österreicher einmal im Monat zu McDonald's. Zu spüren bekam die Fast-Food-Kette zuletzt die BSE-Krise. Während hierzulande die Umsätze (2000, gesamt: 4,005 Mrd. S) stagnieren, musste die Konzernzentrale in Illinois, USA, vor wenigen Tagen die Gewinnerwartung für das vierte Quartal hinunterschrauben. Dennoch, so Andreas Hacker, sei sein Konzern wesentlich weniger betroffen als die Fleischindustrie insgesamt. (masch, DER STANDARD, Printausgabe 29.3.2001)