Wien - "Internationale Investoren finden in Wien einen gesunden Markt mit einer geringen Leerstandsquote von 1,7 Prozent vor", sagt Richard Lemmon, Geschäftsführer von Jones Lang Lassalle, bei der Vorstellung der jüngsten Studie über den gewerblichen Wiener Immobilienmarkt. Insgesamt wurden im Jahr 2000 in Wien rund 228.000 Quadratmeter neue oder totalsanierte Flächen fertig gestellt. Das entspricht dem Volumen der beiden Vorjahre zusammengenommen. Einen neuen Rekord erzielten die Flächenumsätze. Bis Ende 2000 wurden knapp 313.000 Quadratmeter Bürofläche vermietet, ein Plus von 30 Prozent gegenüber 1999. Spitzenreiter

Bei einer um acht Prozent auf 250.000 Quadratmeter gestiegenen Gesamtnachfrage war die Branche "Verlagswesen/Medien" Spitzenreiter, die 70.000 Quadratmeter haben wollte. Dahinter Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation, EDV und Internetdienstleistungen. "Gerade diese Branchen suchen moderne, funktionale Büros. Es hat eine enorme Zunahme an Vorvermietungen projektierter Flächen gegeben. Der Anteil am Gesamtumsatz ist von 49 Prozent 1999 auf knapp 61 Prozent gestiegen", sagt Lemmon.

Bei den richtigen Objekten gäbe es gute Chancen auf einen Anstieg der Mietpreise. Derzeit liegen die Topmieten aber konstant bei knapp 300 S (21,8 EURO). Die durchschnittliche Miete beträgt in Wien derzeit 165 S. (ee, DER STANDARD, Printausgabe 29.3.2001)