Wien - Neuer Aspekt in der Frage der nach den Wahlen aktuell gewordenen Frage der Besetzung des Kulturressorts der Stadt Wien: Einen ausschließlich weiblichen Dreiervorschlag zur Neubesetzung des "Amtes der Wiener Kulturstadträtin" präsentierte der kosmos.frauenraum am Mittwoch in einer Presseaussendung. Vorgeschlagen werden die Kulturpublizistin Ursula Kubes-Hofmann, die Kulturmanagerin und SP-Gemeinderätin Gerda Themel und Volkstheaterdirektorin Emmy Werner. "Kunst und Kultur ist weiblich oder gar nicht", heißt es in der Presseaussendung, die sich auf das "Zukunftsprogramm der Wiener SozialdemokratInnen für ein weltoffenes, modernes, soziales und demokratisches Wien" bezieht, in dem das Streben der "SozialdemokratInnen" nach "voller Gleichberechtigung für Frauen auf allen Ebenen" festgeschrieben steht, "also auch die Verbesserung der Zugangsbedingungen für Künstlerinnen und Kulturarbeiterinnen zu allen Bereichen und Positionen des Kunst- und Kulturlebens". In einer ersten Reaktion sagte der Kultursprecher der Wiener SPÖ, Ernst Woller, der selbst möglicher Kandidat für den Posten gehandelt wird: "Über Stadtratsnamen zu reden ist noch verfrüht. Alle drei genannten sind natürlich hoch angesehen und kompetent, ich möchte mich an Spekulationen aber derzeit nicht beteiligen. Es gibt alle möglichen Zurufe, der Vorschlag ist einer von hunderten. Wir haben zehn Jahre lang eine Kulturstadträtin in Wien gehabt und lange Zeit eine Kulturministerin, die SPÖ war immer offen für Frauen. Daran wird sich auch nichts ändern." (APA)