Berlin - Der 1927 in München geborene und heute in Umbrien lebende Dichter Paul Wühr erhält am 22.Juni in Berlin den diesjährigen F.-C.-Weiskopf- Preis der Berliner Akademie der Künste verliehen, teilte die Akademie am Dienstag Abend mit. Der Weiskopf-Preis wurde 1956 von Grete Weiskopf, der Witwe des Schriftstellers F.-C.-Weiskopf, gestiftet und bis 1991 von der Akademie der Künste der DDR verliehen. Seit 1997 kann er von der 1993 vereinigten Akademie der Künste wieder für "sprachkritische und sprachreflektierende Werke" vergeben werden. Zu den Preisträgern gehörten bisher unter anderem Stephan Hermlin, Victor Klemperer, Johannes Bobrowski, Rainer Kirsch, Thomas Rosenlöcher und Elke Erb. Wühr verfasste Gedichtbände wie "Grüß Gott ihr Mütter ihr Väter ihr Töchter ihr Söhne" (1976), "Rede"(1979) und "Sage" (1988), Prosawerke wie "Gegenmünchen" (1970), "Das falsche Buch" (1983), und "Der faule Strick" (1987) sowie Hörspiele und Tagebuch- Kompositionen. (APA/sda/dpa)