Pennsylvania/USA - Wissenschaftler der Penn State University haben ein widerstandsfähiges Plastik entwickelt, indem sie erstmals ein Polymer mit natürlichem Lehm mischten. Der Naturstoff könnte in Zukunft als "grüne" Alternative herkömmliche flammenhemmende Füllstoffe in Plastik ersetzen, so die Forscher. Untersuchungen zeigten, dass die Polymere trotz des Zusatzes im Gewicht leicht blieben und sich nach deren Verbrennung keine toxischen Gase entwickelten. "Herkömmliches Plastik enthält Brom, um es schwer entzündbar zu machen. Dadurch entstehen bei der Verbrennung giftige Gase", erklärte der Entwickler Evangelos Manias von der Penn State University. Werden allerdings Polymere mit Lehmanteilen verbrannt, bildet sich auf der Außenseite eine Schutzschicht und das darunter liegende Material wird isoliert. Ein Problem stelle allerdings das Herstellungsverfahren dar. "Lehm und Kunststoffe verhalten sich wie Wasser und Öl", so der Forscher. Daher müsste der Naturstoff mit Tensiden versetzt werden, die die Oberflächenspannung von Wasser herabsetzen. Ein Vorteil sei allerdings, dass Lehm erst im letzten Fertigungsprozess von Polymeren zugesetzt werden müsse. (pte)