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Wien/Stockholm - Mäßige Biertrinker sind feurige Liebhaber: Wer täglich ein bis zwei Glas trinkt, hat ein deutlich aktiveres Liebesleben als Abstinente oder Personen, die regelmäßig zu tief ins Krügel schauen, hat der schwedische Biochemiker Björn Berndsson von der Universität Uppsala herausgefunden. Diese Erkenntnis gelte gleichermaßen für Männer wie Frauen, letzteren reiche aber eine geringere Trinkmenge von etwa einem "Seidl". Der Grund für die anregende Wirkung von Bier ist dem Professor zufolge der Hopfen. Ein Liter weise im Schnitt 33,5 Milligramm Isohumulone und eine Reihe von Bitterstoffen-Abkömmlingen, Hopfenölen und deren Abkömmlingen auf, insgesamt rund 400 Milligramm Hopfensubstanzen. Diese Stoffe wirkten nicht nur antibakteriell, sondern hätten auch hormonelle Wirkung, "die im Zusammenhang mit der geringen Alkoholmenge das Feuer im Menschen entfachen", meint der Schwede. Exzessives Trinken hingegen machten schlapp und auf Dauer krank. Berndsson führte eine dreimonatige Untersuchungsreihe mit jeweils 700 Frauen und Männer im Alter von 20 bis 57 Jahren durch. Bei moderatem Bierkonsum (ein halber bis ein Liter pro Tag) hatten die Probanden um zwölf Prozent häufiger Sex als die Nichttrinker, im Vergleich mit Testpersonen mit mittlerem bis hohem Alkoholkonsum sogar um 17 bis 78 Prozent. (APA)