Wirtschaft
Cisco stoppt Akquisitionen
"Ohne Wachstum wird es keine Übernahmen geben"
San Jose - Cisco Systems
hat eine Verlangsamung der Akquisitionsausgaben verordnet. Im Vorjahr hat
sich das Unternehmen 23 Übernahmen insgesamt 12,7 Mrd. Dollar kosten
lassen. Wie ein Cisco-Sprecher gegenüber CNN erklärte, werde das
Expansionstempo für die nächste Zeit abgebremst. Für das laufenden Jahr
sei kein weitere Firmenerwerb mehr geplant. Als Gründe nannte der
Sprecher den Marktabschwung sowie den fallenden Aktienkurs an der Nasdaq.
Cisco-Chefstratege Michelangelo Volpi erklärte gegenüber Financial Times
Online, dass eine Reihe von möglichen Übernahmen geprüft worden seien.
Aber solange der wirtschaftliche Abschwung anhält, sei ein Abschluss
einer Akquisition unwahrscheinlich. "Ohne Wachstum wird es keine
Übernahmen geben", so Volpi. CEO John Chambers bestätigte diese Haltung
und betonte, dass Akquisitionen zu einer Zeit, wo Mitarbeiter abgebaut
werden, unangebracht seien. Im Februar hatte Cisco den Abbau von 8.000
Stellen (rund 17 Prozent der gesamten Belegschaft) angekündigt. (pte)