Bild nicht mehr verfügbar.

Jan Griffier's View of Hampton Court Palace

Foto: APA/EPA
London - Ein Gespenst, das angeblich in einem Schloss des englischen Königs Heinrich VIII (1491-1547) bei London umgeht, ist nur kalte Luft. Zu diesem Ergebnis ist der Gespensterjäger Dr. Richard Wiseman, Psychologe an der Universität Hertforshire, gekommen. 450 Besucher des Schlosses Hampton Court Palace hatte der Psychologe über ihre Eindrücke beim Durchwandeln einer besonders unheimlichen Galerie befragt und den Ort des angeblich übersinnlichen Geschehens auch mit Infrarotkameras überwachen lassen. In der "Spukgalerie" soll der Legende zufolge Catherine Howard umgehen, die fünfte Frau des Königs, die er nach zwei Jahren Ehe 1542 enthaupten ließ. "Als Ort ist diese Galerie seltsam, denn es gibt verdeckte Türen und sich verändernde thermische Vorgänge, die dafür sorgen, dass Menschen direkt in eine Wand von kalter Luft laufen", sagte Wiseman in der Zeitung "Daily Express" vom Donnerstag. Die meisten Befragten berichteten über die Temperaturveränderung, viele sprachen von einer "unheimlichen Präsenz". Wiseman sagte, wer ohnehin an Gespenster glaube, habe mit größerer Wahrscheinlichkeit auch eine unheimliche Erfahrung in der Galerie. Es gebe allerdings einen kalten Flecken in dem Raum, bei dem es sich nicht eindeutig um Luftzug handele: "Wir müssen das noch näher untersuchen." (APA/dpa)