Für Molterer ist der Höhepunkt bei MKS noch nicht überwunden
Harte Vorsichtsmaßnahmen sind gerechtfertigt
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Wien - Der Höhepunkt der Maul- und Klauenseuche in Europa
ist noch nicht überwunden, ist sich Landwirtschafts- und
Umweltminister Wilhelm Molterer sicher. "Wir
müssen uns daher im Sinne des Krisenplans auf den Osterverkehr sehr
spezifisch vorbereiten", betonte der Minister, der die von
Gesundheitsminister Herbert Haupt bisher getroffenen "harten
Vorsichtsmaßnahmen" wie zum Beispiel die de facto Importsperre für
Lebendtiere völlig unterstützt.
Kontrollen an den Grenzen
Konkret bedeute das für Österreich und die bevorstehende
Osterzeit, dass an den Grenzen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
vorgenommen werden, "weil wir alles tun müssen, um MKS von Österreich
fernzuhalten". Neben dem Einsatz von Seuchenteppichen müssen laut
Molterer bei Touristen Lebensmittel eingesammelt werden, "auch wenn
das eine unangenehme Beeinträchtigung sein kann, aber eine Seuche ist
viel unangenehmer", so der Minister am Donnerstag: "Österreich ist
vorbereitet, sofort zu agieren."
Nicht halbherzig oder zu spät
In Seuchensituationen können entsprechende Vorsorgemaßnahmen
getroffen werden, wobei dann auch bestimmte Spielregeln außer Kraft
treten, spielt Molterer auf das Wegfallen der Grenzkontrollen nach
Schengen an. Österreich nütze alle Möglichkeiten, die das EU-Recht
biete. "Das Schlechteste ist, halbherzig und zu spät zu reagieren. Es
ist besser, auf der sicheren Seite zu sein und etwas zu machen, wo
es möglicherweise auch die eine oder andere Kritik gibt", sagte
Molterer im Gespräch mit der APA. "Das ist keine Normalsituation,
aber im Interesse des Sektors sind gerade jetzt Schutzmaßnahmen
richtig, auch dann, wenn sie mit Einschränkungen verbunden sind".
Krisenplan
Sollte es in Österreich dennoch zum Ausbruch der MKS kommen, werde
strikt nach Krisenplan vorgegangen. "Als letzte Möglichkeit" und nur
als "Seuchenbekämpfungsmaßnahme" könne es dann auch Impfungen geben.
Ein flächendeckendes Impfprogramm wäre laut Molterer aber "falsch,
weil es nur zudeckt, aber eigentlich nicht die Ursache bekämpft". (APA)
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