Stuttgart - Der Autmobilkonzern DaimlerChrysler wird ab Ende 2002 rund 30 Stadtbusse mit Brennstoffzellenantrieb unter der Typenbezeichnung "Citaro" in Europa laufen haben. Der Stadtbus soll im praktischen Alltag der Verkehrsbetriebe in Amsterdam, Barcelona, Hamburg, Stuttgart, London, Luxemburg, Porto, Stockholm und Reykjavik eingesetzt werden. Die Verkehrsbetriebe sollen mit dem Einsatz der emissionsfreien zwölf Meter langen Fahrzeuge im Flottenversuch eine weltweite Vorreiterrolle übernehmen und Erfahrungen mit der Technik sammeln. Wien ist leider nicht auf der Liste der Städte, ebensowenig wie die besonders von Smog belasteten Athen, Madrid und Rom. Erstmals wird eine detaillierte Auswertung von Daten auf Basis einer ganzen Fahrzeugflotte möglich sein. Die Brennstoffzelleneinheit, die auf dem Dach untergebracht ist, ermöglicht eine Leistung von mehr als 250 Kilowatt und wird von der DaimlerChrysler-Tochter Xcellsis entwickelt und gefertigt. Der Bus fährt damit zwischen 200 und 250 Kilometer weit und kann etwa 70 Fahrgäste befördern. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt rund 80 Stundenkilometer. Brennstoffzellen gelten als die alternativen Antriebe mit dem größten Entwicklungspotenzial. Sie arbeiten emissionsfrei oder mit extrem niedrigen Emissionen, dazu geräuscharm und energiesparend. Eine erste Kleinserie von Brennstoffzellen-Fahrzeugen bot der Konzern im April 2000 an, erste Brennstoffzellen-PKW könnten ab 2004 folgen. (pte/red)