Theresia Haidlmayr dankt Peter Schumann. Aber nicht dafür, dass er sie und Manfred Srb explizit „Paradekrüppel“ nannte. „Ich bin kein Paradekrüppel, sondern eine Politikerin mit einer Behinderung“, betont die Grün-Parlamentarierin im Gespräch mit dem Standard. „Wenn Schumann behauptet, Behinderte könnten in der Politik nichts bewirken, ignoriert er Tatsachen, von denen er selbst profitiert.“ Auch wenn bei weitem nicht alles rosig sei, gäbe es doch „herzeigbare Erfolge für die Selbstvertretung Behinderter“, etwa Integrationsklassen und den Kampf um die Gleichstellung. Wofür dann der Dank? "Als Mandatar hätte dieser Herr uns alle in eine sehr peinliche Situation gebracht." Als „Segen für die Wiener“ bezeichnete SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures den Nicht-Rücktritt vom Rücktritt. Man könne aus dem „absoluten Chaos rund um die Wiener FP-Liste“ eine Lehre ziehen: „Wo Helene drauf steht, kann auch Hump drinnen sein.“ Seitens der FPÖ gab es zu Aussagen über Kabas Drängen, das bereits öffentlich abgesagte Gemeinderatsmandat doch anzunehmen und Helene Partik-Pablés vorwahlzeitliche Liebäugelei mit dem Volksanwaltsposten keinen Kommentar. (rott)(DER STANDARD, Printausgabe, 31.3.2001)