Der Deutsche Bundesrat hat am Freitag den Weg für das Internet aus der Steckdose geebnet: Die Länderkammer stimmte insgesamt drei Verordnungen zu, mit denen diese neue Art der Datenübertragung nun auch rechtlich voll anerkannt ist. Die neuen Verordnungen macht die Vermarktung der Powerline - Technik in Deutschland möglich, solange diese keine Funkdienste beeinträchtigt werden. Feldversuche laufen bereits Schon seit einiger Zeit wird Powerline-Technik von verschiedenen Energiekonzernen in Feldversuchen getestet und soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Der Vorteil der neuen Technik: Es wird nicht wie bisher über die Telefonleitung im weltweiten Datennetz gesurft, sondern über die Stromleitungen. Der User braucht dafür ein bestimmtes Modem, über das er den PC mit der Steckdose verbindet. Schneller aber nicht für Unternehmen Mit Powerline soll das Internet-Surfen rund zwanzig Mal schneller sein als mit ISDN. Zwar kam es, wenn mehrere Haushalte die Leitungen nutzen, zu Kapazitätsverlusten, allerdings war das Internet aus der Steckdose immer noch deutlich schneller als vergleichbare altbekannte Konkurrenten wie ISDN. Für größere Unternehmen ist Powerline allerdings uninteressant, wie Sprecher der Energiegesellscahften mitteilten. (red)