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Denn das Gleichsetzen von Musikantenstadl und Volksmusik schmerzt Herbert Zotti, Chef des "Wiener Volksliedwerkes": Schließlich sei das Wienerlied zwar herb und derb, aber nie so platt wie der gemeine Jodeldodel. Dass auch der, so Zotti, "Wiener Klavierhumor" die feine Klinge statt des Bihänders führt, zeigten die Volksliedwerker am Mittwoch. Unter dem Titel "man kann net einmal sterben in Wien" brachte der bekennende Auslandswiener Ernst Stankovski - neben Eigenem - ein Potpourri von Großen der Zwischenkriesgzeit. "Anfangs", so Stankovski, "lachen die Leute - und dann kommt die Betroffenheit." Und wäre der Wahlkampf nicht frisch vorüber, hätten die Schlenker ins Heute noch nahtloser gepasst. (rott) (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 31.3.2001)