Ried - Drei Partien zum Achtelfinale des Memphis-Cups werden erst heute einer Erledigung zugeführt, vier max.Bundesligisten sind daran beteiligt. Der papierformmäßige Schlager wird in Ried gespielt, der SV empfängt Meister FC Tirol Innsbruck. Im Innviertel hofft man auf den ersten Sieg gegen die Innsbrucker seit 24. September 1999. Damals deklassierte Ried den Favoriten daheim 5:0, doch danach gab es in fünf Spielen vier Niederlagen und ein Remis. Aber das 1:1 zuletzt in Wien gegen Rapid hat dem Außenseiter Auftrieb gegeben. "Wir sind auf dem richtigen Weg", sagt Trainer Helmut Kronjäger. Die Rieder bangen noch um den Einsatz Drechsels. Rothbauer, gegen Rapid ausgeschlossen, ist dabei. Um Tirols Torjäger Gilewicz dürfte sich Markus Hiden kümmern. Kronjäger: "Er hat Savicevic zum Statisten degradiert." Im Vorjahr blamierten sich die Tiroler in Oberösterreich, als sie im Cup-Viertelfinale mit 0:2 am ASKÖ Pasching scheiterten. Tirols Roland Kirchler erinnert daran, dass sein Team nachher Meister geworden ist, er fände es okay, wieder auszuscheiden, wenn man dafür die Garantie auf den Titel bekomme. Bekommt man natürlich nicht, weshalb Kirchler sagt: "Wir wollen weiterhin auf zwei Hochzeiten tanzen."

Der GAK, Titelverteidiger im Cup, bleibt in der Steiermark, hat beim Regionalligisten FC Zeltweg anzutreten. Trainer Werner Gregoritsch hat die Zeltweger von seinem Co, Hans Dihanich, sogar beobachten lassen. Denn: "Das wird kein Honiglecken, wir müssen mit der gleichen Einstellung wie in eine Bundesliga-Begegnung gehen." Vorjahrsfinalist SV Salzburg spielt beim Floridsdorfer AC, dem Herbstmeister der Ostliga. Dort macht der Ex-
internationale Erich Obermayer den Trainer und meint: "Wir können nur gewinnen." (Printausgabe DerStandard 04.04.2001)