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Foto: APA/Schuster

Klagenfurt – Die wegen ihrer vorgetäuschten Sponsion in die Schlagzeilen geratene Kabinettschefin von Gesundheitsminister Herbert Haupt (F), Ute Stefanie Fabel-Kainz, ist eine gebürtige Steirerin. Sie kam am 14. Februar 1965 in Leoben zur Welt, wo sie auch die Volksschule besuchte. Verheiratet ist Fabel mit einem Klagenfurter Arzt und hat eine fünfjährige Tochter.

Fabel-Kainz besuchte das Gymnasium in Leoben-Donawitz sowie danach das Bundesrealgymnasium in Eisenerz, wo sie auch maturierte. Ab 1985 war sie laut dem beim Amt der Kärntner Landesregierung vorliegenden Lebenslauf als Jus-Studentin der Grazer Karl-Franzens-Universität inskribiert.

Im Jahre 1999 trat Fabel-Kainz ihren Dienst im Büro des vor wenigen Wochen zurückgetretenen Kärntner Landeshauptmannstellvertreter Mathias Reichhold an. Wie Landesamtsdirektor Reinhard Sladko am Mittwoch gegenüber der APA erläuterte, habe Fabel-Kainz damals ihr Maturazeugnis sowie jenes der ersten Diplomprüfung vorgelegt. Das Diplomprüfungszeugnis über den zweiten Studienabschnitt sowie die Sponsionsbestätigung "werden nachgereicht", habe sie damals versichert. Laut Zeitungsberichten fehlen ihr für den Studienabschluss noch zwei Prüfungen (Bürgerliches Recht und Zivilgerichtliches Verfahren).

Sladko erklärte weiters, dass Fabel-Kainz nicht als A- sondern als B-Bedienstete beim Amt der Landesregierung eingestellt worden sei. Dies sei bis zu ihrem Ausscheiden im Herbst vergangenen Jahres – Fabel-Kainz wechselte zu Minister Haupt nach Wien – der Fall gewesen.

Als Leiterin des Kabinetts von Minister Haupt sorgte sie bald für Schlagzeilen wegen ihrer Gage von 200.000 Schilling monatlich. Das entspricht dem Einkommen eines Ministers. In den Kärntner Medien sorgte Fabel vor einigen Wochen ebenfalls für Wirbel: In Klagenfurt wird Fabel wegen ihrer finanziellen Gebarungen als Vorstandsmitglied der Kindergruppe "Kid Fit Fun" von der Staatsanwaltschaft unter die Lupe genommen.

Fabel entstammt einem freiheitlichen Elternhaus, teilte sie im Februar in einem Gespräch mit der "Kleinen Zeitung" mit. Parteimitglied sei sie aber nicht. Bei Reichhold war sie als Kindergartenreferentin tätig "und an der Idee des Kinderschecks federführend beteiligt", wie sie berichtete. (APA)