Stockholm - Der schwedische Telekommunikations-Konzern Ericsson hat am Mittwoch mit einer 26 Stunden dauernden "Live-Millennium-Übung" in 140 Ländern begonnen. Alle Niederlassungen testeten dabei die Bewältigung möglicher Computerprobleme beim Jahrtausendwechsel, teilte Helena Norrman, Sprecherin des weltweit drittgrößten Produzenten von Handys in Stockholm mit. Wie bei einer Feuerwehrübung würden dabei Szenarien für verschiedene Unglücke durchgespielt, hieß es weiter. So nehme man an, dass es entweder Fehler in eigenen Produkten bei Kunden, Ausfälle im internen Computersystem oder Probleme in der Infrastruktur etwa durch Stromausfall gebe. "Unsere Niederlassungen sollen proben, ob sie mit diesen drei Grundtypen von Störungen in allen erdenklichen Ausformungen fertig werden", sagte Norrman. Es werde aber ausschließlich in Simulationen und ohne Eingriffe in Computersysteme oder Ericsson-Produkte geübt. Die Erkenntnisse aus der Übung sollen für die Verbesserung der Bereitschaft vor dem Jahrtausendwechsel genutzt werden. Ericsson ist der mit Abstand führende Hersteller von Systemen für Mobilfunk-Netze.(APA/dpa)