Nürnberg - Die Japaner sind Jahr für Jahr bei der A-WM überfordert - und hat trotzdem als einziges Land Fixstarter (bis 2005). Seit der WM 1998, als Japan durch die Aufstockung auf 16 Teilnehmer als Vierter der C-Gruppe "aufgestiegen" ist erreichte man in 14 WM- Spielen immerhin 14 Niederlagen mit 95 Gegentoren. Der internationale Verband hat sich 1997 entschieden, einem Vertreter aus Fernost einen Platz im A-Pool zuzusichern. Japan hat sich zunächst in einer Qualifikation gegen China und Korea stets souverän durchgesetzt, mit der Reform der zweiten Klasse (Division eins, bisher B-WM) entfällt sogar die. Dabei ist die Hoffnung des IIHF nicht aufgegangen, dem japanischen Hockey Entwicklungshilfe leisten. Trotz Einbürgerung von Kanadiern mit japanischen Wurzeln und ausländischen Trainern konnten die Kluft zur Spitze nicht geschlossen werden und auch die Hoffnungen auf potente japanische Sponsoren erfüllten sich nicht. "Nur wenn wir nicht Letzter werden, verdienen wir es überhaupt, hier zu sein. Natürlich sind wir in jeder Begegnung der Underdog", erklärte Teamchef Steven Tsujiura, dessen Team mit einer Durchschnittsgröße von 1,79 m das kleinste im Feld ist. Tsujiura rechnet sich nur gegen Österreich eine reelle Chance aus. "Da peilen wir einen Sieg an", sagt er. (APA/red)