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Foto: Reuters/Downing
Washington - FBI-Direktor Louis Freeh hat am Dienstag seinen vorzeitigen Rücktritt angekündigt. Der 51-jährige Leiter der amerikanischen Bundespolizei will im Juni, drei Monate vor dem regulären Ende seiner Amtszeit, den Schreibtisch räumen. US-Justizminister John Ashcroft würdigte den 1993 zum FBI-Chef berufenen Freeh als "Vorbild eines Polizisten". In Freehs Amtszeit baute das FBI seine Präsenz im Ausland aus, rekrutierte Tausende neue Agenten und verbesserte die Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst CIA. Einen Schatten auf Freehs Wirken wirft allerdings die Verhaftung des FBI-Agenten Robert Philip Hanssen im Februar, der bereits seit 1985 für Moskau spioniert haben soll. Der neue FBI-Chef wird von Präsident George W. Bush vorgeschlagen. Als möglicher Kandidat gilt der Gouverneur von Oklahoma und frühere FBI-Beamte Frank Keating. An der Praxis der Hinrichtungen in Oklahoma hatte zuletzt die Menschenrechtsorganisation amnesty international Kritik geübt. Im US-Staat Oklahoma fänden weltweit die meisten Hinrichtungen pro Kopf statt. Sowohl im Vergleich zu anderen US-Staaten wie auch mit China oder dem Iran liegt Oklahoma "einsam an der Spitze", heißt es in einem kürzlich veröffentlichten Bericht. (APA/AP)