Norwood/Massachusetts - Das US-Technologieunternehmen Analog Devices Inc. http://www.analog.com hat einen Chip für Handies vorgestellt, der Einsparungen von 30 bis 50 Prozent bei den Kosten und der Größe von Mobiltelefonen ermöglicht. Der Chip namens Othello beinhaltet die Radiofrequenz (RF)-Technologie, die eingehende Signale ohne Zwischenschritt direkt us dem Sende-Bereich zwischen 900 und 1.900 MHz ins Babsisband zwischen einem und zwei Megahertz umwandelt. Der Chipsatz ermöglicht bis zu 1.000 Stunden Standby-Zeit für GSM-Mobiltelefone, wodurch die Benutzer das Telefon sechs Wochen lang benutzen können, ohne es wiederaufladen zu müssen. Außerdem ermöglicht Othello Datenübertragungsraten, die 25 bis 30 mal höher sind als die derzeitigen GSM-Datenübertragungsraten von 14,4 Kbps. Dadurch werden Anwendungen hoher Bandbreite ermöglicht wie das Surfen im Web, E-Mail, Spiele und Echtzeit-Video. Die Direktumwandlungstechnologie ist auch in der Lage, künftige Standards wie EDGE (Enhanced Data GSM Environment), GPRS (General Packet Radio Service) und 3G (Third Generation Cellular) zu berücksichtigen. Die Architektur des Chips senkt die Produktionskosten, indem sie den teuersten Bestandteil des Handys - den Frequenzwandler - erspart. Außerdem entspricht der Chipsatz den GSM-Standards und versetzt die Hersteller in die Lage, aufzurüsten und ihre Produkte an Datenapplikationen mit Modi und Steckplätzen anzupassen. Im vierten Quartal 1999 wird mit der Produktion des Chipsatzes begonnen. Informationen über den Preis und die Verfügbarkeit werden im ersten Quartal 2000 bekanntgegeben. Siemens hat bislang als einziger Handy-Produzent zugesagt, die neue Technik einzusetzen. (pte)