Salzburg - Auf Grund der intensiven Niederschläge zwischen 19. und 21. April ist in der Lungauer Gemeinde Ramingstein im Ortsteil Kendlbruck-Leithen eine etwa 2.500 Quadratmeter große Fläche in Bewegung geraten. Bemerkt wurde die Rutschung am 25. April, als ein rund 300 Kilogramm schwerer Felsblock auf ein auf einem Wiesenweg abgestelltes, unbesetztes Auto stürzte und dieses stark beschädigte. Nun wurden Messstellen zur Beobachtung aufgestellt, die derzeit täglich zwei Mal kontrolliert werden, teilte Bezirkshauptmann Robert Kissela mit. Die Bezirkshauptmannschaft Tamsweg hat gemeinsam mit einem Geologen des Geologischen Dienstes des Landes und einem wildbachtechnischen Sachverständigen von der Wildbach- und Lawinenverbauung eine Begehung durchgeführt. Als Sofortmaßnahmen wurden die lockeren Felsblöcke im Rutschbereich entfernt bzw. gesichert und offene Risse im Erdreich provisorisch abgedichtet, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Auf Grund der ersten Messergebnisse wurde festgestellt, dass die Rutschung derzeit noch im geringen Maße aktiv ist. Die Messergebnisse werden dokumentiert. Sollte sich die Hangrutschung wieder intensivieren, wird von der Gemeinde Ramingstein unverzüglich Kontakt mit der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg und in weiterer Folge mit dem Geologischen Dienst und der Wildbach- und Lawinenverbauung aufgenommen. Die Gefahr einer plötzlichen Aktivierung der Rutschung werde derzeit als gering angesehen, da der Wassergehalt im lockeren Material gering ist, teilte Kissela mit. Beim Güterweg Kendlbruck-Mitterberg wurden Hinweisschilder "Steinschlaggefahr" und "Halte- und Parkverbot" aufgestellt. (APA)