Valparaiso - Der US-Wirtschaftsausblick in diesem Jahr ist nach Worten des Fed-Präsidenten von Chicago, Michael Moskow, für den Rest des Jahres unsicher. Doch werde sich die US-Wirtschaft im kommenden Jahr schrittweise wieder erholen, sagte Moskow am Freitag an der Universität von Valparaiso laut vorab verbreitetem Redetext. Kurz zuvor hatte das US-Arbeitsministerium deutlich schwächer als erwartete Arbeitsmarktdaten gemeldet. Die Zahl der Stellen war um 223.000 zurückgegangen. Volkswirte hatten ein Plus von 5.000 erwartet. Die Arbeitlosenquoten ist im April 2001 mit 4,5 Prozent auf den höchsten Stand seit Oktober 1998 gestiegen. Rezessionsangst Die Zahlen schürten an den Finanzmärkten die Furcht vor einer Rezession und verstärkten zugleich die Spekulationen über eine weitere deutliche US-Zinssenkung. Noch vor einer Woche hatten unerwartet starke US-Wachstumszahlen für das erste Quartal an den Finanzmärkten die Hoffnung genährt, die Wirtschaft werde sich schneller erholen als bisher angenommen. Auch Moskow bekräftigte, dass die Risiken für die US-Wirtschaft weiterhin abwärts gerichtet seien. Moskow ist derzeit stimmberechtigtes Mitglied in dem für die Zinspolitik verantwortlichen Offenmarktausschuss (FOMC) der Fed. Der FOMC trifft am 15. Mai zu seiner nächsten regulären Sitzung zusammen. Euro legt zu Der Euro reagierte auf die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten mit einer starken Aufwärtsbewegung bis über die Marke von 0,9000 Dollar. Der Richtkurs des US-Dollar gegen den Euro wurde heute von der EZB mit 0,8939 (zuletzt: 0,8903) USD festgestellt und liegt damit 3,93 Prozent oder 0,0366 Einheiten unter dem Ultimowert 2000 von 0,9305 USD. (APA/vwd/red)