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Der Dalai Lama mit der Schweizer Innenministerin Ruth Dreifuss

Foto: APA/Keystone

Basel – Im Basler Museum der Kulturen ist am Sonntag die Dauerausstellung "Tibet – Buddhas Götter Heilige" eröffnet worden. Die über 750 Objekte umfassende Sammlung tibetischer Kunst des Hamburger Theologen und Galeristen Gerd-Wolfgang Essen gilt als eine der berühmtesten der Welt. Seit 1998 ist sie dank einer Schenkung im Besitz des Museums der Kulturen Basel. Auch der XIV. Dalai Lama war nach Basel gekommen, um sich die Ausstellung anzuschauen.

Tibetische Kunst ist ausschließlich sakrale Kunst. Bereits die Herstellung der Kunstwerke gilt als religiöse Handlung, und selbst in einer Ausstellung behalten sie für den Gläubigen ihre heiligen Wirkkräfte. Die gezeigten Kultplastiken, Malereien, Ritualgeräte, Masken, Gewänder und Gegenstände der Tempeleinrichtung sowie das eigens für die Ausstellung angefertigte Sandmandala (bis 31. Oktober 2001) gewähren einen überzeugenden Einblick in alle Aspekte des tantrischen Buddhismus Tibets. Es ermöglicht, sein Pantheon und sein aufwendiges Ritual und damit auch das von der Religion beherrschte tägliche Leben der Tibeter kennen zu lernen.

Die Besucher werden mit einer bis dahin oft völlig fremden Kultur bekannt gemacht. Die Ausstellung bietet ein Gesamtbild der Kunst und des Kunsthandwerks Tibets und einen einzigartigen Einblick in die reiche Bilder- und Formenwelt des tibetischen Buddhismus. (APA/dpa)