Sapporo - Der FIS-Sommer-Grand-Prix im Skispringen klang am Mittwoch in Sapporo mit einem österreichischen Doppelsieg aus. Andreas Widhölzl feierte im fünften Bewerb mit 130,5 und der Tageshöchstweite von 140,0 m mit 1,1 Punkten Vorsprung auf Andreas Goldberger (135,5-138,0) seinen zweiten Saisonsieg. Goldberger, der vier Mal auf dem Podest gestanden war, verpasste seinen zweiten Gesamtsieg nach 1995 um 32 Punkte. Sven Hannawald genügte zum Abschluss ein vierter Rang zum ersten Gesamterfolg eines Deutschen in dieser Mattenserie. Eineinhalb Jahre nach seinem Sieg bei der Olympia-Generalprobe passte für Widhölzl in Sapporo erneut alles. Nach Platz vier im ersten Durchgang steigerte er sich im zweiten bei verkürztem Anlauf auf die Schanzenrekordweite im Sommer. "Ich habe einen so guten Wind gehabt, dass ich noch zusetzen konnte", meinte der Tiroler zufrieden. Neo-Trainer Alois Lipburger kann sich freuen, immerhin hatte der Olympia-Dritte in Courchevel und Sapporo für die ersten Matten-GP- Erfolge des ÖSV seit vier Jahren gesorgt. "Es ist nicht schlecht, wenn es schon im Sommer so gut läuft. Das gibt Selbstvertrauen für den Winter", so Widhölzl. Goldberger will bis zum Winter seine Leistungen noch ausbauen Goldberger unterstrich mit beständigen Leistungen seine neue Stärke, die er bis zum Winter noch ausbauen will. Platz sechs in Hakuba war das "schwächste" Resultat des Waldzellers, der zuvor drei Mal Dritter gewesen war. Die Spitzenplätze schlugen sich auch in der Preisgeldwertung zu Buche, in der der Ex-Skiflug-Weltmeister mit umgerechnet rund 80.000 S brutto hinter Hannawald (103.000 S) und Widhölzl (92.000 S) an dritter Stelle landete. Hannawald, der Sieger von Hinterzarten und Hakuba, war im ersten Durchgang auf Anraten der Teamführung wegen wechselnden Windes zwei Luken tiefer als die anderen gesprungen und zunächst auf Rang elf gesegelt. "Mit mehr Anlauf wäre es viel zu weit gegangen", sagte der Team-Weltmeister. (APA)