Der beinahe Total-Ausfall des Teleweb - der Webstandard berichtete - am Wochenende erregt bis Mittwoch nachhaltig die Gemüter der Kunden. Die Telekabel hat laut eigenen Angaben den Großteil des Schadens bis Sonntag 10.00 Uhr behoben. Das Fazit war aber nüchtern: Fehler gibt es noch immer. Ein Krisenstab in Amsterdam arbeitet an neuen Lösungen. "Der eine oder andere hat immer Probleme mit dem Internet." Fast 80% der Kunden waren vom Ausfall betroffen, erklärte Andreas Lenzenhofer , Marketing Leiter von Telekabel, gegenüber pressetext.austria am Montag. Die Meldung, dass das Netz wieder völlig normal arbeite, veranlasste die Kunden zu heftigen Äußerungen. Insbesondere Fehler beim E-Mail Service wurden zum Anlass genommen, sich bei Telekabel zu beschweren. Der Helpdesk von Telekabel war schließlich total überlastet. Lenzenhofer erklärte, dass auch an der Lösung der Probleme mit dem E-Mail Server gearbeitet werde. Zum Vorwurf, dass E-Mails verlorengegangen seien, meinte Lenzenhofer, dass er sich das nicht vorstellen könne. "Der eine oder andere hat immer Probleme mit dem Internet. Das kann auch an Hochfrequenz-Störungen im eigenen Haus liegen. Die Kabelmodems sind hochsensibel. Ein Kabelbruch im Haushalt kann einen Ausfall des Internets bewirken." Das Gesamtsystem laufe jedenfalls seit Sonntag normal. Krisenstab in Amsterdam Im Augenblick wird an der Verbesserung des gesamten Systems gearbeitet. Ein Hardware-Fehler, der zum Ausfall geführt hat, soll durch entsprechende Sicherung, nicht mehr vorkommen. Für die Lösung der Problem wurde ein Krisenstab in Amsterdam einberufen und niederländische Techniker nach Wien geflogen, die an neuen Lösungen arbeiten. "Mit über 26.000 Net-Anschlüssen in Österreich sind wir die größten Breitband-Netzbetreiber im Land. Wir bieten mit dem Hochgeschwindigkeitsnetz wirklich die Technik von Morgen" , erklärt Lenzenhofer. "Wir werden wirklich jeder Beschwerde nachgehen - nur bitte ich die Kunden um ein wenig Geduld."(pte)