Immer weitere Kreise zieht die von Microsoft initierte Befragung der heimischen Linux-Community. Da die mit der Befragung beauftragte Firma G3 GmbH ohne Genehmigung aus dem Adressenvorrat des Linux-Counter-Projekts schöpfte, könnten ihr nun rechtliche Schritte wegen Urheberrechtsverletzung ins Haus stehen. Informationen heimischer Linux-User nach - haben sich die Vertreter des Projektes diesbezüglich schon mit G3 in Verbindung gesetzt. Auf den Seiten des Zähler-Projekts sind u.a. folgende Nutzungsbedingungen vermerkt: "Linux Counter: Legal issues

About the use of addresses found in the Linux Counter web pages: This counter is located in Norway, and is operated under Norwegian law. The pages are COPYRIGHT under the Berne Convention and the EU database treaty; single data item usage (like contacting a person) is allowed, but bulk usage (like spamming) is illegal without permission from the database owner.

Permission to use for mass mailing will not be given.

Under Norwegian law, it is a crime to send out advertisements without indicating the source of the address used for the recipient, so all such use of addresses found from the Linux Counter without attribution is per se illegal.

It is also a crime under the Norwegian Privacy Act to use any database for a purpose other than that for which it has been gathered.

The Linux Counter data has been seeded with addresses to detect such usage, and any such usage detected will be prosecuted to the full extent of the Database Act, the Berne Convention and the Privacy Act.

You have been warned." Den Webstandard erreichte dazu folgende Mitteilung von Microsoft.at: "Im Zuge der von uns beauftragten und von der Firma G3 durchgeführten Meinungsumfrage unter Linux-Anwendern sind wir darauf hingewiesen worden, daß durch die von G3 gewählte Vorgehensweise Rechtsvorschriften verletzt wurden.

Wir weisen explizit darauf hin, daß wir in jedem Fall als Teil dieses und auch aller anderen Projekte eine Abklärung allfälliger rechtlicher Grundlagen durch von uns beauftragte Dienstleister voraussetzen. Selbstverständlich sind wir daher auch im gegenständlichen Projekt davon ausgegangen, daß dabei keinerlei Rechtsnormen überschritten werden.

Wir bedauern diesen Vorfall und haben G3 Unternehmensberatung angewiesen, alle dem Projekt zugrundeliegenden bzw. aus der Umfrage generierten Daten von Linux-Anwendern umgehend und restlos zu vernichten und sicherzustellen, daß diese Daten für keine weiteren Aktionen verwendet werden." (Red.)