Wien - Um einen möglichen Teilverkauf der börsenotierten Libro AG herrscht weiter Rätselraten. Der als heißester Tipp für einen Einstieg bei der österreichischen Buch-, Tonträger- und Papierhandelskette gehandelte deutsche Handelsreise Metro wies die Spekulationen am Montag auf APA-Anfrage zurück: "Libro passt nicht ins unser Portfolio und steht daher nicht zur Debatte", so ein Sprecher des Konzerns. Auch ein Einstieg der Metro-Online-Tochter Primus Online, die mit der österreichischen Yline E-Commerce-Aktivitäten betreibt, sei kein Thema. Metro habe zwar auch Bücher im Sortiment, an einem spezialisierten Buchhändler wie Libro bestehe allerdings kein Interesse, so der Metro-Sprecher. Das Nachrichtenmagazin "Format" hat in seiner neuesten Ausgabe berichtet, dass die Consulting- und Wirtschaftsprüfungskanzlei Arthur Andersen beauftragt worden sei, einen Vermögensstatus für Libro zu erstellen. Das sei ein Zeichen dafür, dass zumindest ein Teilverkauf bei Libro anstehe. Aus der mit 25 Prozent an Libro beteiligten Telekom Austria (TA), der wiederholt Ausstiegstendenzen nachgesagt werden, hieß es am Montag: "Wir haben keine Absicht jetzt auszusteigen". Die Aussage steht vor dem Hintergrund, dass die TA über einen Syndikatsvertrag noch bis Ende 2002 an ihr Libro-Engagement gebunden ist und darüber hinaus die Beteiligung bereits auf Null abgeschrieben haben soll. (APA)