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foto: reuters/tomasevic
Washington - Die USA rechnen nicht damit, dass der frühere jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic noch vor der internationalen Geber-Konferenz für Jugoslawien im Juni an das Haager Kriegsverbrecher-Tribunal ausgeliefert wird. Die Regierung in Washington erwartet aber, dass die neue Führung unter Vojislav Kostunica "eine Menge mehr" an Kooperation zeigt, um sich die US-Unterstützung für die Konferenz zu sichern. Das sagte US- Außenminister Colin Powell am Dienstag vor dem Bewilligungsausschuss des Senats. Der Kongress hatte im vergangenen Jahr US-Hilfe für Jugoslawien an die Bedingung geknüpft, dass Belgrad mit dem Tribunal in Den Haag zusammenarbeitet. Powell hatte nach der Festnahme Milosevics Anfang April grünes Licht für eine weitere Zahlung an Belgrad gegeben, aber 30 Millionen Dollar (34,2 Mill. Euro/471 Mill. S) stehen noch unter dem Vorbehalt der Kooperation mit dem Tribunal. Die Geber-Konferenz soll nach bisherigen Plänen im Juni stattfinden. (APA/dpa)