Washington - US-Präsident Bill Clinton hat beschlossen, die Bestimmungen zum Export von Krypto-Technologie zu lockern. Er folgt damit einer Empfehlung des "President's Export Council Subcomittee on Encryption" vom vergangenen Monat. Weitere Details will das Weiße Haus nächste Woche bekanntgeben. Die IT-Industrie in den USA kämpft seit Monaten um die Lockerung der starren Regelung, die im Vergleich zu den liberalen Bestimmungen in Europa Wettbewerbs-Nachteile bringt. Die Anzeichen für diese Lockerung hatten sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet. Die US-Software-Industrie will ihre Verschlüsselungsprodukte auch in andere Länder verkaufen. Auch im E-Commerce spielt sichere Datenübertragung eine Schlüsselrolle. Dies hatte anscheinend starken Druck auf den Präsidenten ausgeübt, der mit seiner Entscheidung nun den Realitäten des Marktes folgt. Noch im Juli hatte das FBI den Kongress vor einer Lockerung der Krypto-Bestimmungen gewarnt. (pte/heise)