Wien - Finanzminister Karl Heinz Grasser (F) sichert zu, dass in den Steuergesetzen bei der Glättung der Schilling-Beträge anläßlich der Umstellung auf den Euro ausschließlich eine Abrundung zu Gunsten der Steuerpflichtigen erfolgen wird. Dadurch ergebe sich eine Entlastung für die Steuerzahler bzw. ein Steuerausfall für den Finanzminister von 250 bis 300 Mill. S (21,8 Mill. Euro), erklärte Grasser am Mittwoch nach Angaben der Parlamentskorrespondenz. Der Finanzausschuss hat am Mittwoch ein Paket von Gesetzen verabschiedet, das Vorkehrungen für die Einführung des Euro zu Beginn des nächsten Jahres trifft. Anpassungen in Steuervorschriften, in der Hauptsache die Ersetzung von Schilling- durch Eurobeträge, enthält ein Euro-Steuerumstellungsgesetz 2001, dem die Abgeordneten in der Fassung eines Abänderungsantrages, der im wesentlichen redaktionelle Änderungen betraf, einhellig ihre Zustimmung gaben. Ein einstimmig angenommenes Bundesgesetz über die Hemmung des Fristenablaufs durch den 31. Dezember 2001 soll Rechtsunsicherheiten bei Zahlungsfristen vorbeugen, zumal die Banken planen, ihre Schalter wegen der Währungsumstellung am 31. Dezember 2001 geschlossen zu halten. (APA)