Wien - Zum zweiten Reformdialog der Bundesregierung zum Thema "Forschung und Technologieentwicklung" laden Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) am kommenden Mittwoch (23. Mai) in die Hofburg. Nach der ersten derartigen Veranstaltung zu diesem Thema Ende Jänner soll diesmal der im Vorjahr eingerichtetet Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) seine mit Spannung erwartete "Österreichische Forschungsstrategie" präsentieren. Ziel des Reformdialogs sei es, unter Einbindung aller politischen Entscheidungsträger, den Sozialpartnern, Forschungsstellen und Experten die weitere Vorgangsweise zu diskutieren, heißt es in einer Aussendung des Bundeskanzleramtes am Donnerstag. Forschungsstrategie für Österreich verabschiedet Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) hat in seiner Sitzung am Mittwoch seine Forschungsstrategie für Österreich verabschiedet. Diese soll am 23. Mai der Bundesregierung und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die allgemein erwartete Finanzierungsempfehlung des Rates für beantragte Programme des Infrastruktur-, Bildungs- und Wirtschaftsministeriums aus den Forschungs-Sondermitteln der Bundesregierung hat der Rat vertagt. Diese Entscheidung hat in den zuständigen Sektionen der Ministerien für einige Verärgerung gesorgt. Seitens des Rates, der im Vorjahr als Beratungsgremium der Bundesregierung eingerichtet wurde, erwartet man sich beim Reformdialog ein "Commitment der Regierung" zur Forschungsstrategie, wie RFT-Generalsekretär Michael Binder betont. "Aufbauend auf diesem dann akkordierten Strategiekonzept wird der Rat im Juni Empfehlungen zu entsprechenden Programmen und Initiativen verabschieden", heißt es in einer Presseaussendung des Rates. (APA)