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Grünes Licht für ÖBV-Verkauf
Mit der Privatisierung des Bundesverlags schließt der Bund sein Kapitel als Verleger
Der Ministerrat hat am Dienstag Grünes Licht für den
Verkauf des Österreichischen Bundesverlags (ÖBV) gegeben. Der
entsprechende Gesetzesentwurf wird im Juni dem Parlament zugeleitet,
im Finanzministerium geht man von einer Beschlussfassung im Plenum
noch vor der Sommerpause aus. Mit der Privatisierung des
Bundesverlags schließt der Bund - er war bisher Alleineigentümer -
sein Kapitel als Verleger.
Der Bund werde sich bei der Vorbereitung der Anteilsveräußerung
der Unterstützung durch professionelle Beratung bedienen, verlautete
am Dienstag nach dem Ministerrat. Mit dem heute vom Ministerrat
abgesegneten Gesetzesentwurf wird der Finanzminister ermächtigt, den
Geschäftsanteil des Bundes an der Österreichischer Bundesverlag
GesmbH (Stammkapital: 70 Mill. S/5 Mill. Euro) "bestmöglich" zu
verkaufen.
Zum Zeitplan der Verlagsprivatisierung gab es zunächst keine
detaillierten Angaben. Beim Salzburger Residenz Verlag (RV), der wie
Deuticke zum Bundesverlag gehört, erwartet man wie berichtet den
Verkauf der ÖBV-Gruppe jedenfalls vor Jahresende. (APA)