Stuttgart - Michael Schumachers Rückkehr ins Formel 1-Cockpit steht weiter in den Sternen. Sicher ist derzeit nur, dass der zweifache Weltmeister auf keinen Fall beim Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring am Wochenende fahren wird. Schumacher-Sprecher Heiner Buchinger sagte am Montag: "Es steht kein Termin für Testfahrten fest." Der Ferrari-Pilot werde zwar am 7. Oktober in Fiorano ein paar Runden in einem Sportwagen drehen, aber nur zu PR-Zwecken. Es gilt als möglich, dass Schumacher dabei auch einige Demonstrations-Runden im Rennwagen absolvieren wird. Um beim Grand Prix von Malaysia am 17. Oktober, dem vorletzten Saison-Lauf, erstmals nach seinem schweren Unfall von Silverstone am 11. Juli wieder ein Rennen bestreiten zu können, müsste der Deutsche in der Woche davor testen. Außerdem hätte der 30-Jährige die obligatorischen Prüfungen des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA) zu bestehen. Laut Reglement muss ein Fahrer innerhalb von fünf Sekunden sein Cockpit verlassen und selbst die Sicherheitsgurte lösen können. Außerdem muss er beim Hüpfen auf beiden Füßen schmerzfrei aufkommen. Aus diesem Grund gilt sein Start beim GP in Kuala Lumpur, der erstmals auf dem Formel 1-Kalender steht, als eher unwahrscheinlich. Nachdem der Ferrari-Star Anfang September Testfahrten vor dem Großen Preis von Italien in Monza wegen zu großer Schmerzen vorzeitig abbrechen musste, ist nicht zu erwarten, dass er ein derartiges Risiko erneut eingehen wird. Schumacher hatte mehrfach betont, er wolle nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch sowie der Fersenverletzung "nur hundertprozentig fit zurück kehren". Fraglich ist auch, ob sich der Ferrari-Pilot seinen Fans auf dem Nürburgring per Video-Liveschaltung präsentiert. "Das ist noch offen", sagte sein Sprecher. Beim Großen Preis von Deutschland am 1. August in Hockenheim hatte der Formel 1-Star in einem Interview Auskunft über seinen Gesundheitszustand und sein persönliches Befinden nach dem schweren Unfall gegeben. (APA/dpa)