Der Buckingham-Palast hat Berichte zurückgewiesen, wonach Königin Elizabeth II. ihre neue Schwiegertochter Sophie vor die Wahl gestellt hat, sich zwischen ihrer PR-Agentur und einer offiziellen Rolle als Vertreterin des britischen Königshauses zu entscheiden. Sophie habe "vor ihrer Hochzeit deutlich gemacht, dass sie ihre berufliche Karriere auch in der Ehe fortsetzen wolle. Alle haben das damals sehr entspannt gesehen, und das ist auch heute noch der Fall", betonte ein Sprecher des Buckingham Palastes. Britische Zeitungen hatten am Sonntag berichtet, die Queen sei von Sophies Werbeauftritt für die BMW-Tochter Rover auf der Automobil-Austellung in Frankfurt so entsetzt gewesen, dass sie Konsequenzen für unvermeidbar halte. Palastvertreter befürchten den Berichten zufolge, dass Sophie ihren Titel in klingende Münze umsetzen will. Auf der Automesse hatte Sophie neben dem neuesten Rover-Modell posiert, für das ihre PR-Firma "RJ-H" wirbt. Die "Daily Mail" hatte in der vergangenen Woche berichtet, Sophie habe den Werbevertrag vor allem wegen ihrer königlichen Kontakte bekommen. Zuvor war bereits Prinz Edward kritisiert worden. Medien warfen ihm vor, seinen Status auszunutzen, um seine verschuldete Fernseh-Produktionsfirma aus den roten Zahlen herauszuholen. Prinz Edward und Sophie Rhys-Jones hatten im Juni geheiratet. Ob das nun eine PR- oder eine Werbeagentur ist, konnten sich die Nachrichtenagenturen übrigens leider nicht einigen... (APA/dpa)