Wien - Die Erste Bank revidiert ihre Gewinnschätzungen für den börsenotierten Edelstahlproduzenten Böhler-Uddeholm leicht nach unten. Für das laufende Geschäftsjahr 2001 senkt das Institut seine Gewinnprognose von bisher 6,0 auf 5,5 Euro und für 2002 von 5,7 auf 4,3 Euro je Aktie. Die "Outperform"-Einstufung der Aktie hält die Erste Bank allerdings aufrecht. Böhler-Uddeholm werde mit einem 25-prozentigen Abschlag zur Vergleichsgruppe gehandelt, so die Begründung der Erste Bank. Sie erwartet kurzfristig eine positive Kursentwicklung. Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse des ersten Quartals 2001 seien deutlich über den Erwartungen der Erste Bank gelegen. Im Zuge der allgemeinen Konjunkturabkühlung, die sich im zweiten Halbjahr bemerkbar machen sollte, werde das Jahresergebnis 2001 jedoch etwas unter jenem von 2000 liegen, so Erste-Analystin Brigitte Wendelin. Abwärtstrend hält an Der Abwärtstrend sollte auch 2002 anhalten. Jedoch sollten erste Zeichen eines Aufschwunges - mit Verzögerungen zum traditionellen Stahlmarkt - Mitte 2002 gesehen werden. Eine Trendumkehr am Edelstahlmarkt sieht Wendelin für das Jahr 2003, für das sie einen Gewinn von 6,2 Euro je Anteil schätzt. (APA)