Washington - Die Aids-Epidemie ist nach den Worten des obersten amerikanischen Gesundheitshüters wahrscheinlich der "schlimmste Infektionsausbruch in der Geschichte". 20 Jahre nach dem ersten in den USA diagnostizierten Fall zog David Satcher, der höchste Amtsarzt in der Behörde für öffentliche Gesundheit, am Donnerstag in Washington Bilanz. Seit 1981 seien in den USA 450.000 Menschen an der Immunschwächekrankheit gestorben, weltweit mehr als 22 Millionen. "Keiner hätte voraussehen können, wie hoch die Opferzahl in 20 Jahren werden würde", sagte Satcher. In den vergangenen Jahren seien große Fortschritte bei der Vorbeugung und Behandlung der Krankheit gemacht worden, sagte Satcher. In den USA steckten sich heute nur noch 40.000 Menschen im Jahr an, nach mehr als 150.000 im Jahr in den achtziger Jahren. (APA/dpa)