Wer sich bis jetzt noch nicht zwischen den derzeitigen Modetrends entschieden hat, hat es bei der von H&M vorgestellten Herbst- und Winterkollektionen 2001 nicht schwer. Die Modeschöpfer des Unternehmens kehren wieder zurück zu den dunklen Farben: Dominierend ist dabei der immer wieder kehrende fashionable Höhepunkt Schwarz, der lediglich mit Braun, Grau oder Schlamm für Abwechslung sorgt. Streng und "very british" Klare und deutliche Schnitte wirken in ihrem Unisex-Stil eher streng und "very british" - es lebe die biedere Schlichtheit. Lediglich ein Pelzkragen da und eine Schulterklappe dort heben die strengen Sitten des uniformen Trendes auf. Bei den Stoffen verhält es sich ähnlich - glatte Tuchflächen, kaum Glitzer und viel Leder fielen bei der Show auf. Unbekannte DesignerInnen, unbekanntes Design? An der neuen Kollektion wurde rund ein Jahr gearbeitet. Die Designer des Unternehmens meinten aber, nicht die Kreationen von den großen Modeschöpfern zu kopieren. "Wir ahmen sie nicht nach, sondern wir alle werden ganz einfach von den gleichen Dingen inspiriert", erklärte Lisa Hajian im Gespräch mit der APA. "Wir sind uns im klaren, dass wir so aber nur als unbekannte Designer tätig können." Frank Remme meinte jedoch: "Wenn wir aber sehen, dass die Leute auf Straße unsere Kreationen tragen, dann gibt uns das einen richtigen Kick." Tweedkostum neben Glockenhose Auch soll sich die neue Herbst- und Wintermode nur auf eine unausweichliche Stilrichtung - wie derzeit der Discoqueen-Look der Eightys - versteifen. "Wir wollen aus jedem Jahrhundert die besten Stücke herausholen", erklärte Remme. So werden in Zukunft Tweedkostüme, Pettycoats und Glockenhosen in dunklem Denim in liebevoller Eintracht in den Geschäften hängen. (APA/red)